EVASCHREIBER
Eine Ahnung vom Ende des Glücks
Kurzgeschichten
Brosch., 188 Seiten, € 20,–
Eva Schreibers Kurzgeschichten handeln vom Vergessen und Vergehen,von der Brüchigkeit menschlicher Beziehungen, aber auch von den Absurditätendes Alltags. Die Autorin schildert all das mit einem wertschätzenden Blick aufihre Figuren, einem angedeuteten Augenzwinkern und in einer angenehm knappenSprache, die ohne überflüssige Verzierungen auskommt. Nicht nur dieTitelgeschichte vermittelt dabei das, was in Eva Schreibers literarischem Universumallgegenwärtig mitschwingt: eine Ahnung vom Ende des Glücks.
Man muss in Würde sterben können, sag ich immer. Ich wär schon dafür,dass die Ärzte was machen können, wenn man keine Lebensqualität mehr hat. DasSchwierige ist nur, wann ist der Moment? Ich hätt Angst, dass ich den Momentversäum.
Aus der Kurzgeschichte: Um einen Strich in der Hose hat man sich nichtgekümmert …
Eva Schreiber wurde 1962 geboren und wuchs in Mannersdorf am Leithagebirge inNiederösterreich auf. Sie studierte in Wien und Linz und war 30 Jahre lang als Journalistin,Pressereferentin und Konsumentenschützerin in den Arbeiterkammern für NÖ undspäter für das Burgenland tätig. Seit 2003 lebt sie in Winden am See, seit 2018ist sie freie Autorin. Nach Reportagen aus der Arbeitswelt und Reiseberichtenbegann Eva Schreiber mit dem Verfassen von literarischen Texten. Erste Veröffentlichungenwaren 2017 Nobody saw me writing this über die Künstlerin Fria Elfen(ORF Burgenland) und 2019 Mein Abenteuer Motorsport, die Biografie einesRennfahrers. Mit dem Text Leermeldung war Eva Schreiber auf derShortlist des Ö1-Literaturwettbewerbes 2017. Mit Trude und Amalie gewannsie 2019 den ersten Platz beim Literaturpreis der Energie Burgenland. Ihre KurzgeschichteSchau, da unten sind die Indianer … war auf der Longlist des FM4Literaturwettbewerbes Wortlaut 2021. Eine Ahnung vom Ende des Glücks istihre erste Buchveröffentlichung.