Zukunft als Bedrohung?
Was den Rechtspopulismus so erfolgreich macht
Das Vergangene ist niemals tot. Es ist nicht einmal vergangen“ (William Faulkner)
Das Massaker in der Nähe des Kreuzstadls in Rechnitz, bei dem 200 ungarische Juden ermordet wurden, jährt sich heuer zum 75. Mal. Der politische und gesellschaftliche antifaschistische Grundkonsens der Nachkriegszeit ist brüchig geworden.
Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und sogar Rechtsterrorismus sind in Europa längst wieder politische Realität. Fast überall haben sich rechte Parteien in unterschiedlichen Formen und unterschiedlicher Stärke institutionalisiert, in einigen Ländern bestimmen sie die Regierungspolitik mit.
Mit Rassismus und Verschwörungsideologien machen rechtspopulistische Parteien und Bewegungen Stimmung gegen Demokratie, Freiheit und Vielfalt - und gegen Menschen.
In der Ideologie der extremen Rechten spielen rassistische Diskurse über Migration, Islam und antifeministische Diskurse eine zentrale Rolle.
Ihr Ziel ist es, Ängste zu schüren und immer neue Zukunft als Bedrohung?
Was den Rechtspopulismus so erfolgreich macht Bedrohungsszenarien zu schaffen – damit wird ein alptraumhaftes Bild der Zukunft erzeugt, vor dem nur die Rezepte der Vergangenheit retten können: Nationalismus, eine Politik der Separation und Abschottung.
Wie lassen sich diese Besorgnis erregenden Tendenzen erklären?
Radikale Gruppierungen nutzen oft alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation, um etwa über soziale Medien ihre Ziele darzustellen und neue Mitglieder zu rekrutieren.
Welche Strategien gibt es, um den Gefahren von Rechtsaußen zu begegnen?
ReferentInnen:
Gerhard Baumgartner
Andreas Peham
Hanna Lichtenberger
Nina Horaczek