RE.F.U.G.I.U.S.hat in seiner jahrelangen Tätigkeit viele neue Ansätze in der Erinnerungsarbeitausprobieren und etablieren können. Doch gibt es immer wieder neueHerausforderungen. Die letzten Zeitzeug:innen sterben, die historischeBotschaft erreicht längst nicht mehr die gesamte Gesellschaft und ihre Mahnungreicht nicht aus, um zu verhindern, dass Antisemitismus, Rassismus undFremdenfeindlichkeit vermehrt und offener zu Tage tritt. Über Jahrzehnteetablierte sich eine Gedenkkultur, die aus Kranzniederlegungen, Veranstaltungenmit Zeitzeug:innen, Gedenkreden und Gedenkfeiern in ehemaligenNS-Konzentrationslagern bestand.
Dochwelche Wirkung geht von ritualisierten Gedenktagen heute noch aus?
Wiesteht es um die Erinnerungskultur und die Mahnung der Shoah für die Gegenwart?
Wiekann Antisemitismus- und Rechtsextremismusprävention in der Bildungsarbeitstattfinden?
Undkönnte in den Möglichkeiten digitaler Medien auch eine Chance liegen?
Dieseund viele andere Fragen sollen bei dieser Tagung zu Formen des Gedenkens in den2020er Jahren diskutiert werden.
Referent:innen:
AlexanderHauer(Intendant, Regisseur, Verein MERKwürdig) - Handlungsspielräume– neue Wege in der Gedenkarbeit.
GundrunBlohberger(Pädagogin, KZ-Gedenkstätte Mauthausen)
und
MarleneWöckinger (Historikerin,KZ-Gedenkstätte Mauthausen)
„GemmaGedenken!“
VonVersuchen Gedenkkultur zeitgemäß zu gestalten.
UweReinecke(freier Journalist und Senior Guide, KZ-Gedenkstätte Moringen) - MitGeocaching neue Wege zum Gedenken finden.
Moderation:Walter Reiss